Die Erkältung hatte mich heute morgen voll im Griff. Der Kopf war wie in
Watte gepackt. Trotzdem machte ich mich auf den Weg nach
Queenstown. Zum Glück war es nur etwas über eine Stunde Fahrzeit.
Kurz vor Queenstown hatte man schon mal einen tollen Ausblick auf
die Stadt in der Ferne.

Ich machte aber noch einen Umweg über Arrowtown. Die Hauptstrasse
der Stadt hat immer noch Häuserfronten im Stile der 1860er Jahre.

Und in genau dieser Apotheke konnte ich mich dann auch mit einem
Mittelchen gegen meine Erkältung eindecken, das kam zum Glück aus
unserer Zeit 😉
Nach einem kurzen Spaziergang am Arrow River traf ich auf ein paar
Asiaten, die sich im Goldwaschen versuchten. Waren wohl nicht sehr
erfolgreich, zumindest habe ich keine Jubelschreie vernommen. Dafür
wurden sie dann fast noch von der örtlichen Offroad-Safari über den
Haufen gefahren.

Im Goldrausch der 1860er-Jahre sind auch etliche Chinesen nach
Arrow Town gekommen. An die Behausungen aus damaliger Zeit erinnert
ein Spazierweg entlang des Flusses. Die haben echt in primitivsten
Verhältnissen gelebt.

Wahrscheinlich hatten die Hütten damals nicht mal nen DSL-Anschluss 😉
In Queenstown angekommen, war ich dann froh, auf dem Camping-Platz
schon fest im voraus gebucht zu haben, denn die Schlange mit den
Wohnmobilen reichte bis auf die Strasse. Danach ging es dann erst einmal
zu Fuß in die Stadt, eine Platz für das Weihnachtsessen organisieren.
In den ersten zwei Restaurants war nichts mehr zu bekommen, aber im
dritten hatte ich dann Glück. Ich muss an Weihnachten nicht hungern,
alles wird gut 😉 Weihnachten feiert man hier unten übrigends erst am
25.12., den Heiligen Abend kennen die hier nicht.
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz habe ich dann festgestellt, dass
ich wohl in der Einflugschneise des örtlichen Paraglider-Anbieters wohne.

Zum Glück war außer Freundenschreien der Kundschaft nichts zu hören…
