Archiv des Monats: Dezember 2013

Kauris, Küste und Farne

Nachdem der gestrige Freitag mit einer Abendwanderung im Trounson Kauri Park endete (keine Kiwis gesehen, nur gehört; dafür aber Aale, Wetas und Possum), begann ich diesen Tag mit der gleichen Wanderung bei Tageslicht:IMG 20131214 102821

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Anschließend ein Besuch im Nelson Kauri Shop – alles was das Herz begehrt „Made in Kauriholz“:

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Mit eingegossenen Muscheln etc. zu einem Schnäppchenpreis

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BBQ-Table

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Danach ans Meer:

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Und noch mehr Urwald:

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P.S.: Vor lauter Einladungen zum B-allspielen, B-ier trinken und B-BQ („Triple-B“) oder anderen Dingen, neben meinen Tagesaktivitäten, komme ich aktuell leider kaum zum Blog-Schreiben. Deshalb halte ich mich lieber kurz und stelle ein paar Bilder ein (bevor gar nichts kommt).

Unternehmung B oder

… Segeln wie beim America’s Cup:

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Das Ticket für meine Unternehmung B um 11h hatte ich ja schon in der Tasche. Trotzdem wachte ich wieder gegen halb 7 auf. Sodann machte ich mich mit dem Camper nach Devonport auf, stellte diesen an der Straße ab und setzte um 9h mit der Fähre nach Downtown über nach Auckland. Da bis 11h noch viel Zeit war, nahm ich erstmal ein Frühstück zu mir.

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Danach Shopping: neue Schuhe – die normalen Straßenschuhe, die ich mit habe, sind für leichte Wanderungen (z.B. Rangitoto Island) doch nicht so geeignet wie erhofft.

Zwischenzeitlich ein Hauch von „Heimat“:

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Ab 11h dann segeln: NZL 68 (früher mal GER 68) – ohne viele Worte:

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Zurück in Devonport eine Kleinigkeit zum Mittag:

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Danach ging es Richtung Norden an die Westküste zu den Kauris. Dazu demnächst mehr.

Unternehmung A oder Rangitoto Island

Für den heutigen Tag hatte ich mir vorgenommen de.wikipedia.org/wiki/Rangitoto (im vorherigen Posting auch Unternehmung A genannt) zu besuchen. Trotzdem hätte ich nicht um 6 Uhr aufwachen müssen. Aber die Sonne lugte zwischen den Wolken hervor und verscheuchte diese ziemlich zügig und die Vögel zwitscherten eifrig (in Deutschland gibt es keine Vögel – deshalb schlafe ich dort immer lange). Es versprach (und wurde) ein warmer und sonniger Tag zu werden.

Bevor ich hier nun den Wikipedia-Artikel wiedergebe und Euch erzähle, daß die ganze Zeit kaum eine Wolke am Himmel zu sehen war und es im T-Shirt und kurzer Hose immer noch relativ warm war, belasse ich es einfach bei ein paar Impressionen:

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Auf dem Rückweg zum Camper geriet ich noch in ein kleines Strassenfest und gönnte mir auf diesen tollen Tag etwas, was es wohl überall außer in Deutschland gibt (selbst auf den Färöern gibt es das an jeder Tanke): Zimtschnecken.

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P.S.:
Ja, ich habe mich mit Sonnencreme 50+ eingecremt.
Ja, ich habe trotzdem einen leichten Sonnenbrand im Nacken.
Ja, ich habe mich schon mit After Sun eingecremt.
Und, ja, es ist trotzdem hundert mal besser als dem schlechten und kaltem Wetter in Deutschland von der Arbeit aus zuzusehen :-).

11-12-13

Das Datum versprach so einiges …

Nachdem ich halbwegs ausgeschlafen um halb 9 aufstand, verhieß der Himmel nicht so viel: es war kein blauer Fleck am Himmel zu sehen und die Wolken hingen tief, so daß man befürchten mußte, daß es jederzeit anfängt zu regnen (was es dann den ganzen Tag über aber nicht tat).

Ich hatte mir überlegt, eine Unternehmung A auszuführen (zu Eurer Überraschung belasse ich erstmal bei Buchstabenkürzeln). Also machte ich mich auf den Weg zum Takapuna Transport Center, vorbei an weiteren „Tieren“:

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Ein C4yman

Am Hafen von Devonport angekommen, informierte man mich, daß es für die Unternehmung nur 2 Touren hin unter der Woche gibt: Die Erste war schon weg und die Zweite ließ für die ziemlich bald darauf stattfindende Rückkehr kaum Zeit. Alternative suchen …

Also mit der Fähre rüber nach Auckland.

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Wolkendecke mit Auckland

In Auckland angekommen, nahm ich erstmal im Hafen eine Kleinigkeit zu mir:

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Kleinigkeit

Ich hatte mir für einen der folgenden Tage auch eine Unternehmung B ausgesucht, so daß ich die entsprechende Station in Auckland anlief. Es gäbe noch Plätze für die Unternehmung um 14 Uhr. Nach kurzer Überlegung buchte ich und ging ins nahegelegene Maritime Museum: Es war noch knapp eine Stunde zu überbrücken und der Eintritt war aufgrund von Unternehmung B frei. Ich war zwar schon mal 2008 dort (mit jemandem, der, wenn er irgendwann demnächst grün vor Neid wird, mir doch einfach davon mal ein Foto zukommen läßt), aber es werden u.a. auch Segelboote ausgestellt. Ich hatte sogar das Glück, bei einer kostenfreien Tour teilnehmen zu können. Rechtzeitig zu Unternehmung B hatte ich das Museum verlassen, aber am „Startpunkt“ wurde mir mitgeteilt, daß es leider ausfällt. „Frechheit verdammt“ … verschoben auf Freitag 11h. Zurück ins Museum und der Führung wieder angeschlossen. Danach noch etwas gebummelt, aber in einer Millionenstadt einkaufen kann ich auch täglich zuhause. Also mit der Fähre wieder rüber nach Devonport, den Bus nach Takapuna genommen und zurück zum Campingplatz. Von dort gleich weiter zum Abendessen in „Mac’s Brewbar“. Ich hatte ein verdammt leckeres „Angus Sirloin“ und 2 Hefeweizen (stand so zumindest am Zapfhahn, geschmacklich kam es an ein europäisches Solches nicht ran). Zurück beim Camper fiel ich hundemüde um 20h ins Bett.

Fazit: Das Datum spielt keine Rolle. Wer also demnächst am 13.13.13 heirate möchte – Leute, lasst es.

Die Ankunft

Eigentlich konnte es im Vorwege kaum schlechter laufen:

für meinen Urlaub hatte ich versucht, einen Camper mit Dusche und WC zu bekommen (der auch bezahlbar ist). Leider war ich wohl einen Tag zu spät mit der Zusage dran, so daß mir im Endeffekt nur der kleinste Camper zur Auswahl stand (in diesem Fall dann einer ohne Dusche und WC). Naja, damit kann man trotzdem fahren. Dann fiel mein Blick auf die Möglichkeit, sich zusammen mit dem Camper ein Fahrrad auszuleihen. Angefragt … Ergebnis: geht nicht, es gibt für diesen kleinen Camper keinen Fahrradträger. Und das Fahrrad im Camper zu transportieren verbiete das Gesetz. Gut, auch damit findet man sich ab. Trotzdem konnte ich letzte Woche beim „self check-in“ übers Internet ein Fahrrad dazubuchen!? Dann, um die 3 voll zu machen, meldet sich eine Woche vor Reisebeginn Vodafone und teilt mir mit, daß das Paket ReiseFlat Data (für Unkundige: damit wäre ich in etlichen Ländern, u.a. auch NZ, mit meinem Handy ganz normal wie in Deutschland online; nützlich für Dinge wie Navigieren, Emailen, WhatsApp, Blog schreiben …) nicht mehr zur Verfügung steht.

Trotzdem freut man sich auf seinen Urlaub. Und das auch nach knapp 24 Stunden im Flieger, unterbrochen von Aufenthalten auf Flughafen. Also landete ich heute um 10 Uhr morgens NZ-Ortszeit pünktlich in Auckland und konnte auch zügig die Formalitäten wie Einreise, Gepäckannahme, Wanderstiefelkontrolle (ja keine Samen und anderes Ungeziefer einschleppen!) und Gepäckkontrolle hinter mich bringen. Dann musste ich 20 Minuten auf das Shuttle (fährt aber auch nur alle 30 Minuten) warten, welches mich zum Campervermieter brachte.

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Warten auf das Shuttle

Dort durfte ich auch wieder warten, konnte mir aber an einem Automaten-Cappuccino wenigsten die Zunge verbrennen und mich schonmal mit Prospekten und Heftchen eindecken. Dann war ich endlich an der Reihe, und man eröffnete mir, während ich meinen deutschen und den internationalen(!, wollte bei den beiden früheren Malen keiner sehen) Führerschein vorzeigte, daß man mich upgegradet hätte (kostenlos), weil ich ja ein Fahrrad haben wollte! Ob das in meinem Sinne sei, ich müßte ja nun auch etwas mehr bei der Fährüberfahrt bezahlen!? „Klar, aber wieso mehr bezahlen?“ – „Ja, der Camper ist länger, weil er auch Dusche und WC beinhaltet.“ Traumhaft!!

Mir wurde der Camper gezeigt, alle Schäden aufgenommen (Kratzer an allen Seiten, aber bei 140.000 km auch kein Wunder) und ich verstaute behelfsmäßig meine Taschen. Auf zum Fahrradverleih: „Für 50NZ$ eine Fahrradversicherung?“ „Ja, natürlich. Karte?“ „Cash!“ Ups, hatte ich noch nicht (naja, wann auch). Also beschrieb mit der eine Mitarbeiter den Weg und los gings:

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Drive Through Banking

Eigentlich wollte ich da kein Geld abheben – schließlich bin ich kein Auto und war zu Fuß da (nach tagelangem Sitzen im Flieger ein Wohltat), aber es gab keinen anderen Automaten.

Dann ging es zum Einkaufen. Den „Countdown“ kannte ich schon von 2011, aber vorher wollte ich noch das 3. Problem lösen – Online sein. Also in den „2degrees“-Laden, den ich noch von Deutschland aus recherchiert hatte, die u.a. auch 2GB-Prepaid-Pakete mit „Endgerät“ verkaufen (ohne Angabe von Namen, Adressen o.ä.!):

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„Mach mich WLAN“ – ein Huawei E5221, daß auf der einen Seite eine Datenverbindung ins Mobilfunknetz aufbaut, und auf der anderen Seite ein WLAN für bis zu 10 Geräte zur Verfügung stellt

Zwischendurch trifft man dann auf dem einen oder anderen Parkplatz auch mal nicht einheimische Tiere:

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Ein Wombat – das letzte Mal habe ich eins in einem australischen Zoo 2003 gesehen

Dann endlich im „Countdown“ angekommen, geht einem ein weiteres Mal das Herz auf:

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Bier soweit das Auge reicht (u.a. auch Krombacher Weizen)

Da ich vorher noch was essen war, habe ich auch entsprechend mit „satt, aber durstig“ eingekauft:

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So sehen ca. 290 NZ$ aus

Nach schlechter Verstauung (nach ca. 1 km flogen schon die ersten Flaschen und Dosen wieder durch den Camper) ging es dann auf den ersten Campingplatz: Takapuna Beach Holiday Park. Hier habe ich dann endlich duschen können, den Camper wohnlich eingerichtet, die Sitzecke zum Bett umgebaut und gerade das 2. Bier aufgemacht. Aber bevor ich gleich ins Bett gehe, um endlich nach ca. 2 Tagen mal wieder richtig zu schlafen, veabschiede ich mich für heute mit einem Blick auf den Rangitoto Channel, so wie er sich mir aus meinem Camper bietet:

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Blick auf den Rangitoto Channel (links die Insel Rangitoto)

Es geht los …

Ich sitze jetzt am Hamburger Flughafen und warte aufs Boarding. Es geht erstmal nach Dubai, dann weiter über Singapor nach Auckland. Am Dienstag morgen um 10 (NZ-Zeit) bin ich dann hoffentlich heil und munter (?) gelandet. Bis dahin …