Naß von allen Seiten

Der Regen hat sich hier hartnäckig festgesetzt. Wir machten uns also
in Selbigem auf nach Hanmer Springs. Unterwegs trafen wir zufällig
auf ein paar Oldtimer; die schienen sowas wie eine Rallye oder
Ausfahrt zu machen.

Um unsere Reisekasse ein wenig aufzubessern, betätigten wir uns
unterwegs als Teilzeit-Cowboys. Nein, nicht hoch zu Pferd, sondern
zu Wohnmobil 😉 .

Man beachte die gut dressierten Kühe, laufen alle links…

In Hanmer Springs angekommen, checkten wir erst einmal auf dem
Camping-Platz ein. Anscheinend sind wir hier aber so weit weg
vom Schuss, dass die hier sogar den Weg ins Internet ausschildern
müssen.

Damit wir nicht nur von oben nass werden, setzten wir uns dann für
ein paar Stunden in die heißen Quellen. Völlig aufgelöst sind wir
nun zurück auf dem Campingplatz. Eike versucht sich mal an einer
lokalen Nachspeise: Zitronenjoghurt. Bei den Farben traue ich der
Sache allerdings nicht so recht.

Wünscht ihm Glück!

Crayfish zum Mittag

Wir haben es erfolgreich auf die andere Insel geschafft, der “ferry man”
war nett zu uns. Leider haben wir das schlechte Wetter irgendwie
mitgebracht. Im Regen machten wir uns also auf den Weg nach
Kaikoura.

Dort angekommen haben wir erst einmal bei den berühmten
Seafood-Imbissen am Straßenrand Rast gemacht.

Wir entschieden uns für Crayfish, eine Art kleiner Hummer (wobei
klein wirklich relativ ist). Eike und ich haben geteilt (oder besser:
teilen lassen).

Das mache ich nie wieder! (Also das mit dem Teilen 😉 ).

Hinterher gab es noch einen Kaffee vom Nachbarstand.

Von der Spitze der Halbinsel hat man einen tollen Blick über die
Küste, auch wenn das Wetter immer noch nicht mitspielen wollte.

Nun sitzen wir im Wohnmobil und führen gerade einen Anti-Regen-Tanz
auf. Hoffentlich hilft es.

Don’t pay the ferryman

Da Eike beim Shopping gestern zu kurz gekommen ist, ging es heute morgen mal wieder in eine Shopping-Mall. In Eikes Klamottenladen des Vertrauens (Canterbury) war dann erst einmal Großeinkauf angesagt.
Wer wollte, konnte sich in der Mall auch beim Weihnachtsmann
auf dem Schoß ablichten lassen.

Eike hat sich allerdings nicht getraut. 😉
Einige Engel liefen hier auch rum:

Danach ging es in die Innenstadt von Wellington. Da parken
mit unserer rollenden Einbauküche in der Innenstadt unmöglich ist,
fuhren wir deshalb an die Kopfstation des Cable Cars. Mit genau
diesem ging es dann in die Innenstadt.

Wellington selbst ist eine Großstadt, auch nicht hübscher oder
häßlicher als andere.

Immerhin denkt man hier auch an die Touristen aus Übersee:

Wir bummelten ein wenig durch die Innenstadt und schauten uns
das Parlament (BeeHive)

und den Bahnhof

an. Obwohl die Sonne nicht schien, kreuzte ein Solarmobil unseren
Weg. Vielleicht war der Fahrer auch kräftig am Treten, von außen
konnte man das nicht richtig erkennen 😉 .

Als kleine Stärkung zwischendurch gab es dann Cappuccino; Eike
konnte mal wieder nicht die Finger vom Süßkram lassen…

Nun stehen wir in der Warteschlange zur Fähre.

Wie sang der liebe Chris so schön: “Don’t pay the ferryman until he
get’s you to the other side”. Dieser wollte Vorkasse.
Hoffentlich klappt es trotzdem.

Shopping und Autos

Nach unserem Frühstück mußte Eike erst einmal die Zaungäste bedienen.

Danach ging es Richtung Wellington. In Otaki machten wir
einen längeren Shopping-Stopp, denn Otaki ist für seine Outlet-Stores
bekannt. Ebenso besuchten wir einen Shop, der vor chinesischen Kopien nur so überquellte. Dabei haben wir auch die Offline-Version
eines Spieleklassikers gefunden:

Natürlich mit CE-Kennzeichnung und grünem Punkt, so wie es sich
für eine gute Kopie gehört. Den China-Ramsch ließen wir links liegen
und bummelten weiter. Für den Kaffeejunkie gibt es hier unten auch
eine besondere Version des Coffee-To-Go, allerdings benötigt man
eine Anhängerkupplung.

Eine Jacke, eine Geldbörse und einen Gürtel später setzen wir dann unsere
Fahrt fort. Neben ein paar Reisetips für die Südinsel gab es vom
Lederwarenverkäufer noch den Hinweis, dass auf unserem Weg auch
noch das “beste Automuseum der südlichen Halbkugel” läge. Bei unserem
letzten Besuch hatte es leider geschlossen, aber dieses Mal hatten
wir Glück. Neben etlichen Modellen aus Amerika gabs auch ein paar
deutsche Klassiker zu sehen.

Auch mein Möchtegern-Zweitwagen war da, leider war eine Probefahrt
nicht möglich 🙁 .

Vorbei an der Zukunft (oder zurück aus ihr, der Flux-Kompensator
war leider irgendwie abhanden gekommen)

schauten wir uns dann noch einige weitere Klassiker an (man beachte
das Nummernschild!).

Sogar Elektroautos von 1918 gab es zu sehen:

Danach machten wir uns auf nach Wellington.
Morgen gibt es dann noch ein wenig Sight-Seeing in Wellington und um 18:25 Uhr geht die Fähre.

Erstes Panorama und eine weitere Aufgabe für alle Daheimgebliebenen

Um Euch etwas aus dem Winterschlaf zu reißen, habe ich ein 360°-Panorama von Wanganui hochgeladen.
Es ist nicht perfekt, da es nicht mit dem extra für solche Zwecke gedrucktem Panoramaadapter entstanden ist (das wäre auch nicht gegangen, da die Aussicht vom War Memorial (siehe entsprechender Blogeintrag) vergittert war), aber für den Zweck vollkommen ausreichend:

Finde auf dem Panorama unser Wohnmobil!
(Vorsicht! Das Bild ist groß (ca. 8 MB) und sollte evtl. vorher heruntergeladen werden.)

Die erste Person, die hier als Kommentar eindeutig beschreibt, wo das Wohnmobil steht, gewinnt wieder einen Satz “Glückspillen” (eine Packung Eclipse). Die Geschmacksrichtung kann frei gewählt werden.

Wir wünschen viel Spaß und Erfolg.

Die Brücke ins Nirgendwo

Was erhält man, wenn man einen 5,7L Chevi-V8 an eine Wasserpumpe
anschließt und das Ganze in eine schnittige Aluminiumkiste packt?
Richtig, ein Jetboat!

Und mit Selbigem ging es heute bei nicht enden wollendem Regen den
Whanganui-Fluß hinauf. Am Absetzpunkt angekommen, wärmten wir
uns dann bei Kaffee und Keksen erst einmal auf. Danach ging es dann
zu Fuß 40 Minuten durch den Regenwald, zur “Bridge to Nowhere”.

Diese Brücke mitten im Regenwald führt wirklich nach nirgendwo, denn
die Straße, für die sie mal gebaut wurde, ist nie richtig benutzt worden.
Bis auf ein paar Mountainbiker und Wanderer kommt hier sonst auch
niemand her. Erreichen kann man sie heute nur mit dem Jetboat +
Wanderung.

Den Rückweg traten wir dann auch per Jetboat an, die Option, mit
dem Kanu zurückzupaddeln, haben wir aufgrund des Regens doch lieber wieder abgewählt.
Morgen geht es dann weiter nach Wellington und übermorgen mit
der Fähre auf die Südinsel.

Mount Taranaki und der Weg nach Whanganui

Um die müden Knochen aufzuwecken ging es vor der Fahrt zum Mount
Taranaki erst einmal in das Naherholungsgebiet gleich um die Ecke.
Eines der Wahrzeichen von New Plymouth ist die Te Rewa Rewa Brücke.

Bei ziemlich bedecktem Himmel ging es dann Richtung Mount Taranaki.
Direkt bei der Ankunft am Besucherzentrum war der Himmel leider
so bewölkt, dass vom Gipfel nichts zu sehen war. Also schauten wir
uns erst einmal im Besucherzentrum um und erhöhten mitttels 2
Cappuccinos (Cappuccini? Jens?) unseren Koffeinspiegel. Als wir dann
wieder ins Freie traten hatte der Wettergott ein Erbahmen mit
uns und ließ einen ersten Blick auf den Gipfel zu.

Wir warteten noch ein paar Minuten und die Wartezeit hat sich
definitiv gelohnt!

Da wir weder Steigeisen noch Eispickel dabei hatten, blieb uns der
Weg zum Gipfel leider verwehrt. Kurz vor unserer Weiterfahrt lief uns
dann noch die Weihnachtsfrau über den Weg. Muss irgendwie mit Eike
verwandt sein, sie war auch komplett in schwarz gekleidet (im
Unterschied zu Eike aber in kurzen Hosen).

Beim obligatorischem Bushwalk gab es dieses Mal den Dawsons Fall zu sehen.

Hier vor Ort gewinnt immer noch die Natur. Wenn mal ein Baum im
Weg steht, muss halt die Straße weichen.

In Whanganui angekommen schauten wir uns erst einmal in der
Stadt um und besuchten das War Memorial: einen Turm auf dem
Stadtberg.

Von da gab es einen super Blick über die Stadt.

Die Hütten hier oben schauen auch ganz nett aus …

Saufen für Michi oder “der geheime Zwillingsbruder”

Als Frühsport starteten wir mal wieder mit einem Bushwalk.

Die Höhlen hier vor Ort sind allerdings nicht wirklich “Eike-kompatibel”,
sind wohl doch eher für Hobbits gedacht.

Danach ging es dann weiter Richtung “New Plymouth”. Mittags legten
wir dann einen Zwischenstop ein.
@Michi: Du hättest echt mal erwähnen können, dass dein Zwillingsbruder hier unten eine Bauerei namens “Mike’s brewery” hat!
Eike entschied sich erst einmal für das Testset:

Danach kam der Großeinkauf für die Aktion “Saufen für Michi”:

Und nun das Highlight für den lieben Michi:

Eike meint, dass Du die Kronkorken haben kannst, aber das Bier teilt er nicht 😉 .

Unsere Mission im Untergrund

Heute war Action angesagt. Als Entspannungstherapie vor dem großen Event besuchten wir noch kurz die “Marakopo Falls”

und die Natural Bridge.

Als Action-Programm entschieden wir uns für die “5 in 1 Rap, Raft ‘n’ Rock”-Tour. Wir wurden also in Neopren-Anzüge gesteckt und bekamen lustige Unterhosen an, die man hier als äußerste Kleidungsschicht trägt.
Angeblich, damit die Neopren-Anzüge nicht so schnell abnutzen.
Ich denke, die dienen eher dazu, dass die Touris auf den Fotos
schön dämlich aussehen 😉 .
Für das Abseilen erfolgte dann erst einmal die Trockenübung über Tage.

Dann ging es 17 m in die Tiefe. Natürlich immer begleitet durch einen
flotten Spruch unseres Guides: “trust these ropes, they’re made in
china”.

Naja, wir kamen jedenfalls alle heil unten an.

Dann ging es zu Fuß in die Höhle hinein. Unterwegs stießen wir auf
ein paar Bewohner.

Wer wollte, konnte auch auf Tuchfühlung gehen.

Dann kam der erste sportliche Teil der Übung. Wir wurden vom Guide
in 2 Gruppen geteilt und durfen nacheinander durch enge Löcher
im Fels kriechen. Ich bin in der Männergruppe gelandet,

Eike in der Damengruppe.

Naja, vielleicht war die Einteilung auch eher “großer Durchmesser, kleiner
Durchmesser” 😉 .
Zur Entspannung gab es dann erst einmal eine Runde “Black Water Rafting”.

Dann kamen die nächsten Bewohner an die Reihe: die Glühwürmchen.

Das coole blaue Leuchten ist auf Fotos kaum einzufangen. Ihr müßt
also leider selber herkommen ….
Dann ging es mit der Arbeit weiter und wir kämpften uns tiefer in
die Höhle hinein. Eike hing aufgrund seiner Höhe öfter mal fest,
bei mir war es (wenn überhaupt) eher die Breite 😉 .

Als härteste Übung ging es dann zum Schluss diese Festwand hinauf,
natürlich ohne Hilfsmittel.

Nach über 4 Stunden erreichten wir dann völlig erleichtert und
erschöpft das Tageslicht.